
Im letzten Quartal 2021 waren Wohnimmobilien 12,2 Prozent teurer als ein Jahr davor – der stärkste Anstieg seit Erfassungsbeginn. Ökonomen warnen vor einer Preisblase.
Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind Ende 2021 in Rekordtempo gestiegen. Sie erhöhten sich von Oktober bis Dezember um durchschnittlich 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. “Dies ist erneut der stärkste Preisanstieg bei den Wohnimmobilientransaktionen seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000”, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Jahresdurchschnitt stiegen die Preise für Wohnimmobilien 2021 insgesamt um elf Prozent. Im Vorjahr waren es 7,8 Prozent gewesen.
Besonders stark stiegen im vierten Quartal die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in dünn besiedelten ländlichen Kreisen mit 15,9 Prozent. Eigentumswohnungen verteuerten sich dort um 13,2 Prozent. In dichter besiedelten ländlichen Kreisen lag der Anstieg für Ein- und Zweifamilienhäuser bei 14,5 Prozent und für Eigentumswohnungen bei 11,2 Prozent.
Preisanstieg von 82 Prozent seit 2000
Überdurchschnittlich starke Steigerungen verzeichneten auch die Großstädte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. Hier kosteten Ein- und Zweifamilienhäuser Ende 2021 rund 12,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Eigentumswohnungen verteuerten sich um 12,7 Prozent.
Quelle: https://www.zeit.de